Gurke des Monats: The Lodge

Ja, so kann man sich täuschen.

Der Trailer von „The Lodge“ verspricht sehr viel, aber leider kann der Film nichts davon einlösen.

Meine Gurke des Monats geht diesmal an „The Lodge“.

Warum ihr euch den Film besser erspart, möchte ich euch gerne in meiner „The Lodge“ Kritik erklären.

Der Inhalt von „The Lodge“.

Der Familienvater Richard (Richard Armitage) trennt sich für die weitaus jüngere Grace (Riley Keough) von seiner Frau Laura (Alicia Silverstone).

Davon sind seine beiden Kinder Mia (Lia McHugh) und Aidan (Jaeden Martell) natürlich nicht begeistert und lehnen die neue Freundin ihres Vaters ab.

Zu Weihnachten fahren die Vier in die abgelegene Familienhütte. Richard muss für einige Tage wieder zurück in die Stadt, um zu arbeiten. Eine ideale Gelegenheit für Grace, um den beiden Kindern näher zu kommen.

Aber bald kommt es zu mysteriösen Vorkommnissen in der Hütte. Und Grace hat ein dunkles Geheimnis. Mit 12 Jahren überlebte sie als Einzige einen Massensuizid einer religiösen Sekte. Deren Mitglieder war ein Klebeband über Mund geklebt worden, mit der Aufschrift „Sünde“.

„The Lodge“ Kritik ohne Spoiler

Oh Mann, ewig schade.

Der Trailer verspricht so viel und auch die Story klingt wirklich spannend. Und dann kommt so ein Murks dabei raus.

Dabei habe ich mich auf den Film wirklich gefreut. Haben doch die beiden Österreicherinnen Veronika Franz und Severin Fiala Regie geführt. Und deren Erstlingswerk „Ich seh, ich seh“ war eigentlich auch recht gelungen.

Aber was sie aus „The Lodge“ gemacht haben, grenzt schon an Gemeinheit.

Es fehlt dem Film einfach an allem, was einen guten Streifen ausmacht.

Es existiert keine Spannung. Nicht die geringste. Die Umsetzung der Story ist so schlecht gelungen, dass ich ständig auf die Uhr blickte, um zu sehen, wann endlich der Abspann kommt.

Eigentlich gibt es in beinahe jedem Film zumindest eine gute Szene, an die man sich erinnert. Aber „The Lodge“ bricht mit dieser Tradition. Hier gibt es einfach keine guten Szenen.

Dabei gebe ich den Schauspielern nicht einmal Schuld an diesem Flop. Sie versuchen das Beste aus dieser Gurke heraus zu holen. Leider ohne Erfolg.

Wenn man in der Halbzeit eines Filmes schon weiß, wie er endet, dann ist was schiefgelaufen. So ging es mir bei „The Lodge“.

Das einzige Highlight war das Wiedersehen mit Alicia Silverstone. Unvergessen ihr Auftritt bei dem Aerosmith Video „Cryin

„The Lodge“ Kritik mit Spoiler.

Achtung, wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt, solltet ihr hier zum Fazit weitergehen. Massive Spoiler Gefahr.

Für mich hatte der Film einen Knackpunkt.

 Als Aidan Grace freundlich eine Tasse Tee anbietet. Zwei Minuten zuvor wollte er mit ihr nicht mal reden. Ein Schlaumeier, welcher hier eine toxische Substanz im Tee vermutet.

Dass von den Kindern die Karte „Wir sind alle tot“ gespielt wird, ist nach der Großaufnahme vom bösen Gasstrahler auch logisch.

Das logische Ende in einem unlogischen Film war dann der Höhepunkt.

Klarerweise mussten die Klebebänder mit der Aufschrift „Sünde“ nochmal auftauchen. Der Kreis muss sich ja schließen.

Fazit:

Meine Gurke des Monats geht an „The Lodge“. Er gewinnt knapp vor „Countdown“, welcher nur knapp gescheitert ist.

Erspart euch die wertvolle Lebenszeit und vergeudet sie nicht mit diesem Film.

„The Lodge“ hat keine Spannung, keine Atmosphäre und eigentlich auch keine gute Geschichte.

Aber das schlimmste ist, dass alles vorhersehbar ist. Überraschungen?? Fehlanzeige.

Wie sagte ein Filmkritiker: „Der Film hinterlasse beim Verlassen des Kinosaals Tumulte in der Magengrube.“

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Habt ihr „The Lodge“ schon gesehen? Wie ist eure Meinung?


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