Lethal Weapon Serie Kritik. Besser als die Filme?

Mann, was habe ich die „Lethal Weapon“ Filme in den 80-ern und 90-ern geliebt. Ich weiß nicht wie oft ich sie mir inzwischen angesehen habe.

Mel Gibson und Danny Glover verkörperten die beiden unterschiedlichen Cops Martin Riggs und Roger Murtaugh perfekt. Sie sind und waren für mich die Idealbesetzung und harmonierten wunderbar.

Jetzt wurden die Filme als Serie neu ausgestrahlt.

Natürlich mit anderen Darstellern, aber die Figuren Riggs und Murtaugh blieben erhalten.

Aber was taugt die Serie? Ist sie ein Rohrkrepierer oder gar besser als die originalen Filme?

Was die Serie besser macht.

Der Vorteil einer Serie gegenüber einem Film ist natürlich die Länge.

In einer Serie kann man die Charaktere besser ausarbeiten, als bei einem Film. Man hat einfach mehr Zeit dafür.

Bei Martin Riggs stimmt das auch.

Der Schauspieler Clayne Crawford legt seinen Riggs ein wenig anders an, als Mel Gibson. Er spielt anfangs den todessehnsüchtigen Cop, welcher sich im Laufe der Staffeln aber sehr wandelt. Klar, das hat Mel Gibson auch schon getan. Aber Crawford hat dafür einfach mehr Zeit. Und die nutzt er sehr gut. Auch ist sein Riggs eine Spur düsterer als der Riggs von Gibson. Das ist jetzt kein Vorteil, aber durch das gute Schauspiel von Crawford wirkt das Gesamtbild dadurch stimmiger.

Ein großer Gewinner der Serie von „Lethal Weapon“ ist die Figur der Trish Murtaugh.

Während sie in den Filmen immer mehr zur Randfigur verkam, wurde sie in der Serie immer dominanter. Und das im positiven Sinne. Die Schauspielerin Keesha Sharp verkörpert Trish einfach viel besser, als Darlene Love.

Achja, da gibt es noch einen.

Quelle: https://www.wealthypersons.com/seann-william-scott-net-worth-2020-2021

Wesley Cole, gespielt von Seann William Scott, welcher erst in der dritten Staffel einsteigt. Scott war mir eigentlich nur bekannt von den „American Pie“ Filmen.

Die Figur „Wesley Cole“ kommt in den Filmen nicht vor das ist schade. Denn Cole ist auf Anhieb mein Lieblingscharakter geworden. Ein schräger Typ, immer einen coolen Spruch auf Lager und doch sensibel. Dadurch gefiel mir die dritte Staffel der „Lethal Weapeon“ Serie mit Abstand am besten.

Was die Serie schlechter macht.

Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt.

Und in einem Fall trifft dies besonders zu: Damon Wayans.

Was dieser Schauspieler aus der Figur des Roger Murtaugh macht grenzt schon an Gemeinheit.

Das schlimmste ist, und da kann der Schauspieler nichts dafür, die deutsche Synchronstimme. Das Ganze klingt wie aus einer billigen Sitcom. Eine wirklich schreckliche Stimmlage und Gags, welche eigentlich nie zünden.

Aber auch im original Ton wird es nicht besser. Oder anders gesagt, Wayans kann es nicht besser. Er wirkt leider nie glaubwürdig, hat keinen Witz und die Mimik ist arg begrenzt. Hier haben die Produzenten einen Griff ins Klo gemacht.

Aber es geht noch schlimmer.

Und zwar mit der Figur des Leo Getz, gespielt von Thomas Lennon.

Wie unterhaltsam war doch Joe Pesci in der Rolle des Leo. Nervig, aber doch liebenswürdig und vor allem witzig.

Lennon kann der Figur keine dieser Eigenschaften verleihen. Außer nervig. Und das ununterbrochen. Wenn er ins Bild kam, habe ich den Schnellvorlauf betätigt.

Was Film und Serie verbindet.

Die Grundidee der Lethal Weapon Filme blieb Gottseidank unberührt.

Zwei unterschiedliche Cops müssen sich als Partner zusammenraufen und entdecken so neue Eigenschaften bei sich.

Das hat mit Gibbson und Glover hervorragend funktioniert. Und das macht es auch bei Crawford, Wayans und später bei Scott. Wobei Wayans hier deutlich abfällt.

Der Humor, welche die Filme ausgezeichnet hat, wurde sehr gut in die Gegenwart übertragen. Besonders Crawford und Scott machen hier einen guten Job.

Die Action kommt ebenfalls nicht zu kurz. Hier schenken sich Filme und Serie nichts.

Die Nebendarsteller machen ebenfalls einen guten Job. Hier möchte ich Captain Brooks Avery positiv hervorheben. Einen schwulen Vorgesetzten hätte es in den Filmen sicher nicht gegeben. Aber gut, das waren andere Zeiten.

Fazit:

Von mir kommt eine klare Empfehlung für die Letahl Weapon Serie.

Wer damit klar kommt, dass Damon Wayans als Roger Murtaugh eine klare Fehlbesetzung ist, bekommt eine spannende und unterhaltsame Serie geboten.

Wahrscheinlich aus Nostalgiegründen bevorzuge ich immer noch die Originalbesetzung, aber die „Neuen“ machen ihre Sache außerordentlich gut.

Und wenn man die Serie nur für sich alleine betrachtet, ist sie sowieso eine klare Empfehlung.

Wie ist eure Meinung? Schreibt mir bitte in die Kommentare.

Gefällt die die Serie oder die Filme besser?

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