The Wrong Missy – Derber Humor vom Feinsten.

Happy Madison Productions steht für Perlen wie „Kindsköpfe“, „Pixels“ oder „Jack and Jill“. Das neueste Werk „The Wrong Missy“ muss zwar ohne Zuschauermagnet Adam Sandler auskommen, meistert diese Aufgabe aber bravourös. Aber eines muss einem klar sein: Das Niveau geht noch ein Stück tiefer. Was in diesem Fall aber positiv gemeint ist.

Um was geht es bei „The Wrong Missy“?

Der verklemmte Tim Morris (David Spade) trifft bei einem Blind-Date die verrückte Melissa (Lauren Lapkus), woraufhin er die Flucht ergreift.

Aber am Flughafen läuft er zufällig seiner Traumfrau Missy über den Weg. Nach einem kurzen Intermezzo gibt sie ihm seine Nummer.

Als er zu einem Betriebsausflug seiner Firma fliegen will, schickt er Missy eine Nachricht, sie möge ihn doch begleiten. Blöd nur, dass er die Nachricht der falschen Missy geschickt hat.

Nun hat er Melissa am Hals. Und die bringt sein Leben gehörig durcheinander. Denn sie ist verrückt nach Tim und hat absolut keine Hemmungen, das auch zu zeigen.

Nichts für Intellektuelle.

The Wrong Missy
Copyright: Netflix

„The Wrong Missy“ ist nichts für Leute mit gehobenen Anspruch. Aber das  ist sowieso klar, wenn man sich die Besetzung ansieht.

Ich gehe einmal davon aus, dass ihr den Hit „Kindsköpfe“ gesehen habt (den ersten Teil, den zweiten halte ich für extrem schlecht). Bis auf Adam Sandler ist ein Großteil des Cast vertreten. Allen voran natürlich David Spade, welcher die Hauptrolle spielt.

Dementsprechend ist die Richtung vorgegeben.

Ein Gag Feuerwerk, wobei leider nicht alle zünden. Aber ein Großteil findet sein Ziel. Dass auch oft Treffer unter der Gürtellinie landen, sollte nicht verwundern.

Wer sich darauf einlässt, wird grandios bedient.

Eine Perle, eine Schlaftablette.

The Wrong Missy
Copyright: Netflix

Kommen wir zu den beiden Hauptdarstellern.

Fangen wir zuerst mit der famosen Lauren Lapkus an.

Sie spielt die durchgeknallte Melissa einfach unglaublich. Ich meine, so verrückt muss man das erst mal darstellen können. Böse Zungen behaupten ja, sowas kann man nicht spielen.

Mit ihr steht und fällt der Film. Wenn sie Screentime hat, kann man mit dem schlimmsten rechnen. Im positiven Sinne gemeint.

Leider kann ihr männliches Gegenstück hier nicht ganz mithalten. Was heißt ganz, eigentlich überhaupt nicht.

David Spade schaut die meiste Zeit gelangweilt aus. Und das kommt auch so rüber. Ich stelle mir Adam Sandler in dieser Rolle vor. Das hätte den Film nochmal ein schönes Stück aufgewertet.

In Erinnerung bleibt auf alle Lapkus. Spade hat man schon im Abspann vergessen.

Fazit:

Freunde des trashigen Humors kommen bei „The Wrong Missy“ voll auf ihre Kosten.

Eine Breitseite nach der anderen wird abgefeuert. Nicht immer zielgenau, aber man wird köstlich unterhalten.

Die FSK 16 finde ich für leicht übertrieben.

Wer Adam Sandler Filme mag, kann sich auf einen unterhaltsamen Filmabend freuen.

Wer Sandler ohnehin nicht mag, braucht den Fernseher gar nicht erst einschalten.