Thriller Geheimtipp: Der unsichtbare Gast
Netflix ist wie eine Wundertüte.
Oft sind die besten Filme oder Serien so versteckt, dass man sie nur durch Zufall findet.
So ist es mir mit dem Thriller „Der unsichtbare Gast“ ergangen.
Hätte ich ihn nicht zufällig entdeckt, wäre mir einer der besten Thriller der letzten Jahre entgangen. Und das wäre verdammt schade gewesen.
Wenn ihr euch nur ansatzweise für Thriller interessiert, dann dürft ihr euch diesen Streifen nicht entgehen lassen.
Worum geht es in „Der unsichtbare Gast“.
Der erfolgreiche Geschäftsmann Adrian wird von der Polizei verhaftet, da er seine Geliebte Laura in einem Hotelzimmer erschlagen haben soll.
Er behauptet, ein Fremder hat ihn bewusstlos geschlagen und anschließend Laura getötet.
Nur, das Hotelzimmer war beim Eintreffen der Polizei von innen verschlossen, die Fenster sind nicht zu öffnen und vom vermeintlichen Fremden gibt es keine Spur.
Adrian kommt auf Kaution frei und bittet die Star Anwältin Virginia Goodman seinen Fall zu übernehmen. Goodman sagt zu und beginnt in der Vergangenheit von Adrian und Laura zu wühlen.
Es entsteht ein Katz und Maus Spiel zwischen Adrian und Goodman. Was weiß der Geschäftsmann wirklich und wieviel ist er bereit zu sagen.
Die Zeit drängt, denn die Verhandlung rückt immer näher.
Wechselbad der Gefühle
Der spanische Regisseur Oriol Paul schuf mit „Der unsichtbare Gast“ einen Meilenstein des „Locked Room Mystery“ Genres.
ACHTUNG: SPOILERGEFAHR. WENN IHR DEN FILM NOCH NICHT GESEHEN HABT, SPRINGT BITTE GLEICH ZUM SPOILER FREIEN FAZIT!!
Wenn ihr weiterlest, habt ihr den Film vermutlich schon gesehen.
Wie fandet ihr die verschiedenen Sichtweisen der Geschichte?
Ich gestehe, ich dachte bis zum Schluß, dass Adrian unschuldig ist und Laura ihn hinters Licht geführt hat. Es passte einfach alles zusammen.
Als man erfuhr, dass er den armen Jungen vorsätzlich umbrachte, fand ich als sehr schockierenden Moment. Bis dahin war Adrian für mich nur der arme Mitläufer, welcher geschickt manipuliert wurde.
Ein großes Kompliment an die Darsteller.
Sie spielten ihre Rollen wirklich großartig. Besonders Ana Wagener möchte ich hier hervorstreichen. Sie spielte die Rolle der Anwältin Goodman einfach hervorragend. Ihre Verwandlung am Schluss in die Mutter des Jungen ist ganz großes Kino.
Fazit:
Himmel nochmal, was für ein starker Thriller.
Ich habe von dem Film noch nie gehört oder irgendwo einen Trailer gesehen. Und Netflix versteckt ihn auch noch in den Tiefen des Netflix Universums.
Dabei braucht sich „Der unsichtbare Gast“ keineswegs vor Hollywood Produktionen verstecken. Ganz im Gegenteil. So mancher gehypter Film kann sich eine Scheibe von der Intensität des spanischen Filmes abschneiden. Selten war ich bis zum Schluss so gespannt auf die Auflösung des Falls.
Ich beneide diejenigen von euch, welchen den Film noch nicht gesehen haben. Ihr Glücklichen habt noch die Spannung und das Mitfiebern vor euch.
Solltet ihr „Der unsichtbare Gast“ schon gesehen haben, wie ist eure Meinung dazu? Schreibt es bitte in die Kommentare.