Was ist Affiliate Marketing?
Wer würde nicht gerne ein paar Euros dazuverdienen? Oder eventuell gar seinen alten Job aufgeben und von Zuhause aus seine Brötchen verdienen?
Ich möchte dir gerne einen kleinen Denkanstoß in diese Richtung geben. Was ist Affiliate Marketing eigentlich, kann es jeder machen und wieviel Geld kann man damit verdienen.
Werde ich reich mit Affiliate Marketing?
Es gibt unzählige Internet Gurus, welche dir versprechen, in einem Monat 4000 Euro ohne Arbeit von Zuhause aus zu verdienen. Sie zeigen dir Fotos von teuren Autos und Luxusuhren.
Wenn du so einen Weg suchst, dann kannst du gleich aufhören zu lesen und diese Seite verlassen.
Es gibt KEINE Möglichkeit schnell reich zu werden. Zumindest nicht im Internet und schon gar nicht mit Affiliate Marketing.
Es ist wie ein Pflänzchen.
Es braucht Zeit um zu Wachsen. Du musst dich darum kümmern. Du musst es hegen und pflegen. Dann aber, kann eine wunderschöne und ertragreiche Blume daraus entstehen.
Vergiss das Märchen vom schnellen Reichtum. Mir fallen nur zwei Möglichkeiten ein, wie du schnell zu viel Geld kommst: Ein Lottogewinn oder Aktienhandel. Für ersteres brauchst du unwahrscheinliches Glück. Und für Zweiteres solltest du ein Experte auf diesem Gebiet sein. Ich bin das zweifelsohne nicht.
Aber ich habe vor einigen Jahren mit Affiliate Marketing begonnen.
Es ist heute mein zweites Standbein. Da ich einen Beruf ausübe, welcher mir sehr viel Spaß macht, wollte ich es nie als Haupterwerb machen. Doch es beschert mir ein schönes Nebeneinkommen. Und das war auch meine Absicht.
Es gibt genügend Beispiele, wo Leute NUR mit Affiliate Marketing ihren Lebensunterhalt bestreiten. Und es geht ihnen sehr gut damit. Aber das kommt nicht über Nacht. Es braucht eine gewisse Expertise und Durchhaltevermögen. Und natürlich Zeit. Wer denkt, ein paar Minuten am Tag genügen, wird keine großen Erfolge feiern.
Ich richte mich an die Neueinsteiger oder Anfänger unter euch. In dieser Artikelserie möchte ich euch das Thema Affiliate Marketing näherbringen und mit einigen Mythen aufräumen. Und ich möchte den Zweiflern widerlegen, dass es doch möglich ist, ein anständiges Nebeneinkommen mit Affiliate Marketing zu bewerkstelligen.
Was ist Affiliate Marketing?
Affiliate Marketing gibt es schon seit Jahrzehnten im Internet. Es hält sich das Gerücht, dass der Amazon Gründer Jeff Bezos 1996 der Erste war, welcher Affiliate Marketing professionell einsetzte. Er vereinbarte mit der Inhaberin einer Webseite, welche sich mit Scheidungen befasste, themenrelevante Bücher von Amazon auf ihrer Seite zu bewerben. Dafür bekam sie eine Provision pro verkauftem Buch vergütet.
Damit wären schon einmal grob erklärt, was Affiliate Marketing ist.
Es handelt sich um ein Provisionsmodell.
Eine Online Geschäft, der Merchant, bietet Website Betreibern, der Affiliate, eine Provision an, wenn diese Besucher zum Shop schicken und dort einen Artikel kaufen.
Dies hat für alle Beteiligten nur Vorteile.
- Der Merchant erzielt mehr Umsatz und dadurch einen höheren Gewinn.
- Der Affiliate verdient prozentual am Verkauf mit.
- Der Kunde findet, im besten Fall, alle benötigten Informationen auf der Website des Affiliate. Und, ganz wichtig, für ihn wird der gewünschte Artikel nicht teurer. Die Provision trägt einzig und alleine der Merchant.
Also eine klassische Win-Win Situation.
Affiliate Marketing ist natürlich erfolgsabhängig.
Sollte der Kunde zwar durch die Affiliate Website auf den Shop gelangt sein, aber dort nichts kauft, erhält der Affiliate auch keine Provision.
Es bringt also nichts, wenn ich 1000 Besucher von meiner Seite zum Merchant schicke und sie kaufen nichts. Wenn ich allerdings nur 10 Besucher hinschicke und diese auch etwas erwerben, dann erhalte ich die Provision. Es kommt also nicht auf die Quantität an, sondern die Qualität steht im Vordergrund.
Hier eine Graphik über den Kreislauf des Affiliate Marketings.
Die Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing.
Die Merchants, also die Händler, unterscheiden sich nicht nur von den angebotenen Produkten. Sie bieten den Affiliates auch unterschiedliche Vergütungsmodelle an.
Dabei unterscheidet man drei Varianten.
Pay per Sale (PPS): Hier muss vom Besucher ein Kauf generiert werden. Pro Verkauf erhält der Affiliate eine festgeschriebene Provision.
Pay per Click (PPC): Hier erhält der Affiliate die Provision pro erfolgtem Klick vom Kunden auf das Werbemittel. Meist wird hier eine festgelegte Provision pro 100 Clicks vom Merchant ausgeschüttet.
Pay per Lead (PPL): Hier wird eine Provision pro Kontaktaufnahme des Besuchers bezahlt. Diese erfolgt meist durch Registrierung oder einem Download auf der Seite des Merchants
Welche Form der Vergütung der Merchant ausschüttet, ist meist abhängig davon, was der Merchant vertreibt.
Ein Versicherungsanbieter bietet teilweise verschiedene Formen der Vergütung an. Sollte der Besucher nur ein unverbindliches Angebot einholen, erhält man eine PPL Vergütung. Sollte anschließend noch ein Vertragsabschluss erfolgen, erhält man auch eine PPS Vergütung.
Ein Sportartikel Anbieter wird ausschließlich auf PPS Vergütung setzen. Er hat ja nichts davon, wenn sich der Besucher auf seiner Seite registriert.
Es gibt noch andere Vergütungsmodelle, aber diese möchte ich in einem anderen Artikel beschreiben. Die Drei genannten Modelle sind am häufigsten anzutreffen und deswegen für Anfänger am relevantesten.
Habt ihr Fragen?
Sollte etwas unklar sein, könnt ihr mir jederzeit schreiben.
Das Grundprinzip vom Affiliate Marketing sollte klar sein:
“Erstelle eine Webseite mit Mehrwert für die Besucher, schicke sie zum Händler deiner Wahl und erhalte von diesem eine Provision.”
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