Den Durchblick behalten. Der Monokular Test des MeeQee 10×43 HD.

Jawohl erwischt. Ich bin ein Voyeur, wie er im Buche steht. Ich liebe es Tiere aus sicherer Entfernung zu beobachten und zu fotografieren. Was habt ihr denn geglaubt?

Normalerweise benutze ich dafür meine Canon EOS 750 mit Teleobjektiv. Aber ich habe halt nicht immer Lust dieses Schwergewicht mit mir herum zu schleppen. Also habe ich mich als Alternative für ein Monokular Teleskop mit Smartphone Anschluss entschieden.

Ob es was taugt, erfahrt in meinem Monokular Test.

Oh, wie niedlich.

Ich habe das Monokular bei Amazon für etwa 20 Euro bestellt.

Ich war wirklich skeptisch, ob das Teleskop etwas taugt. Ehrlich, um den Preis bekomme ich gerade mal einen UV-Filter für mein Teleobjektiv.

Als ich das Teil auspackte, dachte ich nur: Oh, wie niedlich. So klein und schon ein Teleskop.

Mit 15 cm Länge erinnert es eher an ein Spielzeug, als ein wertiges Teleskop.

Aber ich sollte mich täuschen.

Die Funktionalität des MeeQee 10×43 HD.

Im Monokular Test ist natürlich die Funktionalität ein entscheidender Punkt. Ich wurde nicht enttäuscht.

Ein Zusammenbau entfällt.

Das Monokular ist nach dem Auspacken Einsatzbereit.

In die Hand nehmen und durchschauen. Und da machte es das erste Mal Pong. Das tolle Geräusch, wenn ich mit meiner Brille wo dagegen knalle. Mit Brille auf der Nase taugt das Teil nichts, da das Auge nicht nahe genug rankommt.

Na toll, ein Griff ins Klo, war mein erster Gedanke. Aber dann entdeckte ich, dass die Augenmuschel verstellbar ist. Also Brille runter und mit dem Einstellrad die Schärfe eingestellt. Und siehe da, ein gestochen scharfes Bild. Hätte ich so nicht erwartet.

Mein Smartphone wird zum Teleobjektiv

Aber das MeeQee 10×43 kann noch mehr.

Der Hersteller verspricht, man kann es problemlos an das Smartphone anschließen.

Nun, das probiere ich doch glatt aus.

Dazu wird eine Smartphone Halterung an die Augenmuschel angeschraubt. Das gelingt sogar absoluten Anti-Handwerkern. Das Handy wird dann in eine bewegliche Halterung eingelegt und befestigt.

Bitte dazu eine etwaige Schutzhülle des Telefons entfernen. Mit dieser funktioniert es nicht. Glaubt mir, ich habe es probiert.

Jetzt beginnt der etwas fummelige Part.

Die Kamera eures Smartphones muss sich mit der Augenmuschel des Teleskops decken. Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört.

Habt ihr das geschafft, müsst ihr nur noch die Feststellschraube der Halterung zudrehen.

Schafft ihr das beim ersten Mal, ohne dass das Handy verrutscht, gebührt euch mein tiefster Respekt.

Habt ihr es aber geschafft, werdet ihr mit einem Teleobjektiv für euer Smartphone belohnt.

Gute Bilder mit dem MeeQee 10×43 HD.

Im Monokular Test sind natürlich die Fotos ein entscheidender Faktor.

Das hängt natürlich in erster Linie vom verwendetem Smartphone ab.

Zaubern kann das Teleskop nämlich nicht.

Ich verwende eine Galaxy S7. Die hier eingebaute Kamera ist jetzt nicht ein Spitzenmodel, aber ich bin damit zufrieden.

In meinen Beispielfotos seht ihr eine Aufnahme ohne dem MeeQee 10×43 HD und eine mit dem Teleskop. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Man darf nicht vergessen, das Teil kostet um die 20 Euro.

 

Fazit:

 

Im Monokular Test hat das Teleskop sehr gut abgeschnitten.

Ich verwende es sehr oft einfach als Teleskop. Also ohne Handy.

Mein Sohn liebt es hingegen, mit seinem Smartphone Aufnahmen damit zu machen. Und diese werden im Durchschnitt wirklich sehr gut.

Einen Vergleich mit meinen „echten“ Teleobjektiv von Canon erspare ich mir. Hier steht der Preisunterschied in keiner Relation.

Was mich ein wenig wundert, ist die Bezeichnung „HD“.

Was ist bei einem Teleskop bitte HD?

Aber anscheinend muss heute überall HD draufstehen, egal ob sinnvoll oder nicht.

Das Handling mit dem MeeQee 10×43 ist nach etwas Übung kinderleicht. Wie gesagt, nach etwas Übung.

Insgesamt kann ich das Teleskop um den Preis nur empfehlen. Vorausgesetzt man hat eine halbwegs brauchbare Kamera in seinem Smartphone.