Die zehn besten Western

Heute widmen wir uns den zehn besten Western.

Gerade im Western Genre ist es sehr schwer, sich zehn Perlen raus zu picken. Es fallen sicher jedem zahlreiche sehenswerte Western ein, welche in den Top Ten sein sollten.

Da ist jetzt meine Hitparade der zehn besten Western aller Zeiten. Ich entschuldige mich gleich im Vorhinein, dass es der Eine oder Andere Klassiker nicht in meine Wertung geschafft hat.

Die Top Ten der besten Western:

 

Platz 10

12 Uhr Mittags (High Noon)

Dieser Klassiker aus dem Jahre 1952 prägte das Western Genre.

Ein Sheriff alleine gegen eine Banditenbande. Und keiner der braven Bürger will dem Gesetzeshüter beistehen. So muss er sich entscheiden: Verlässt er mit seiner jungen Frau die Stadt oder stellt er sich den Halunken?

Gary Cooper als Einzelkämpfer und an seiner Seite die bezaubernde Grace Kelly. Schon alleine wegen dieser zwei Darsteller lohnt sich der Film. Sehenswert sind auch der junge Lee van Cleef und Lloyd Bridges, dem Vater von Jeff Bridges.

Der Titelsong von Frankie Laine „High Noon“ ist zu einer Metapher geworden für einen entscheidenden und spannenden Showdown.

Platz 9

Pat Garrett jagt Billy the Kid

Dieser Western aus dem Jahre 1973 sticht durch seine melancholische und teils pessimistische Stimmung hervor.

Die Story handelt von der Jagd von Pat Garrett auf seinen ehemaligen Freund Billy the Kid. Garret, ein ehemaliger Outlaw, hat die Seiten gewechselt und ist nun Sheriff. Sein Kontrahent ist der berühmte Billy the Kid.

Die Hauptdarsteller dieses Western sind James Coburn als Garrett und Kris Kristofferson als Billy. In einer Nebenrolle ist der Sänger Bob Dylan zu sehen, welcher auch für den Soundtrack verantwortlich ist.

Es gibt eine ganz bemerkenswerte Szene im Film. Ein alter Sheriff wird tödlich verwundet und zieht sich zum Sterben an einen Fluß zurück. Dazu spielt das Lied „Knockin` on Heavens Door“ von Bob Dylan. Gänsehaut pur.

Platz 8

Erbarmungslos

Bei diesem Western aus dem Jahre 1992 führte Clint Eastwood Regie und spielte auch die Hauptrolle.

Eigentlich ist der Film mehr Drama als Abenteuer, es ist mehr Abgesang auf den Westen als Huldigung.

Der Ex-Revolverheld Eastwood gerät mit dem fiesen Sheriff Gene Hackman aneinander. In einer Nebenrolle ist der großartige Morgan Freeman zu sehen.

Der Film wurde mit vier Oscars ausgezeichnet. Für den besten Film, beste Regie, beste Nebenrolle und bester Schnitt.

Platz 7

Todeszug nach Yuma

In diesem Western aus dem Jahre 2007 stehen sich die beiden Charakter Schauspieler Christian Bale und Russel Crowe gegenüber.

Der Kriegsveteran Dan Evans (Bale) muss den Outlaw Ben Wade (Crowe) zu einem Zug bringen, welcher ihn zum Gericht von Yuma fahren soll.

Die beiden Kontrahenten erleben auf der Reise einige Gefahren und unterstützen sich gegenseitig. Sie lernen sich zu respektieren und es entsteht ein Anflug von Freundschaft. Bis zum vernichtenden Finale.

Der Film wird von den beiden Hauptdarstellern getragen. Besonders Russel Crowe überzeugt auf ganzer Linie. Aber auch die Nebenrollen sind erstklassig besetzt. So brilliert etwa Ben Foster als Wades rechte Hand. Oder der großartige Peter Fonda als alternder Kopfgeldjäger.

Platz 6

Die glorreichen Sieben

Dieser Western aus dem Jahre 1960 besticht durch sein Star Aufgebot.

Yul Brynner, Steve McQuen, Charles Bronson, Eli Wallach, James Coburn, Horst Buchholz, Robert Vaughn und Brad Dexter lesen sich wie das Who is Who der damaligen Zeit.

Ein Dorf in Mexico wird regelmäßig von Banditen heimgesucht. Da die dort ansässigen Farmer sich nicht selbst verteidigen können, suchen sie Hilfe bei einer Gruppe Revolverhelden. Unter großen Verlusten können die Gringos die Banditen besiegen und das Dorf findet seinen Frieden.

Unvergleichlich ist die Titelmelodie von Elmer Bernstein.

2016 fand ein Remake des Films seinen Weg in die Kinos. Mit Denzel Washington, Chris Pratt und Ethan Hawke in den Hauptrollen überzeugte der Western, konnte aber seinem Vorbild nicht das Wasser reichen.

Platz 5

Mein Name ist Nobody

Dieser Italowestern aus dem Jahre 1973 besticht durch seinen Humor und einen groß aufspielenden Terence Hill.

Der Titelheld Nobody will seinem Idol, dem alternden Revolverhelden Beauregard, einen würdigen Abgang verschaffen. Er hilft ihm, die gefürchtete „Wilde Horde“ zu vernichten. In einem Scheinduell zwischen den Beiden wird Beauregard von Nobody besiegt. Nobody steigt zum Revolverhelden auf und Beauregard kann sich nach Europa absetzen und seinen Lebensabend in Ruhe genießen.

Besonders in der deutschen Übersetzung kommt der Humor grandios rüber und ist bis heute Kult.

Platz 4

Django

Gemeint ist das Original aus dem Jahre 1966 und nicht der, meiner Meinung nach, grottenschlechte Tarantino Ableger von 2012.

Die Mischung aus bitterbösem Humor, Weltuntergangsstimmung und sadistischer Momente macht aus Django einen Kultfilm. Hauptverantwortlich für den Erfolg dieses Western war der Hauptdarsteller Franco Nero. Mit gerade einmal 24 Jahren war ihm die Rolle des schweigsamen Desperados auf den Leib geschnitten. Unvergessen sein Sarg, welchen er immer hinter sich her schleifte.

Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte auch der Titelsong „Django“ von Luis Enríquez Bacalov.

Platz 3

Der schwarze Falke

Dieser Klassiker aus dem Jahre 1953 gilt als John Waynes bester Film.

Sein Rachefeldzug gegen die Indianer und sein blinder Hass machen nicht einmal vor seiner Familie halt. Erst am Ende des Films besinnt sich der Hauptdarsteller und macht seinen Frieden mit sich.

Neben John Wayne brilliert auch die damals noch junge Natalie Wood in einer Nebenrolle.

Platz 2

Zwei glorreiche Halunken

Der Klassiker unter den Italo Western aus dem Jahr 1966 war nach „Für eine Handvoll Dollar“ und „Für ein paar Dollar mehr“ der dritte Teil der sogenannten Dollar Trilogie.

Kultregisseur Sergio Leone schaffte ein spannendes, ironisches, anspruchsvolles aber auch kritisches Meisterwerk.

Die drei Hauptdarsteller Clint Eastwood, Lee van Cleef und Eli Wallach passen perfekt in ihre Rollen. Besonders Wallach schien den Schurken Tuco nicht nur zu spielen, nein, er war Tuco.

Der Showdown am Friedhof ist einer der Höhepunkte in der Western Geschichte. Passend zu Ennio Morricones Musik ist der Zuseher minutenlang gespannt, wer als Sieger von Platz geht.

Platz 1

Der mit dem Wolf tanzt

Trommelwirbel…..

Platz eins der zehn besten Western geht an Kevin Costners Meisterwerk „Der mit dem Wolf tanzt“.

Regisseur und Hauptdarsteller Kostner belebte das schon totgeglaubte Western Genre neu. Seine Mühe wurde mit 7 Oscars belohnt.

Die Geschichte vom verbittertem Offizier, welcher auf einem Vorposten die Indianer kennen lernt, Freundschaften aufbaut und einer von ihnen wird.

Der Film ist ein Plädoyer für Toleranz und gegen Vorurteile. Untermalt wird dies durch epische Landschaftsaufnahmen und einem himmlischen Soundtrack von John Barry.

Die Namensgebung des Filmes, ist eine der beeindruckendsten Szenen im Film.  Wie sich Kostner mit einem scheuen Wolf anfreundet und sie anfangen zu „tanzen“ ist ganz großes Kino.

Fazit:

Diese Wertung ist sicher sehr subjektiv ausgefallen.

Viele Klassiker haben es nicht in meine zehn besten Western geschafft, obwohl sie es auch verdient hätten.

Ein „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Hatfields und McCoys“, „Winnetou“ und viele mehr verdienen auch eine Erwähnung.

Solltet ihr anderer Meinung sein, schreibt es bitte in die Kommentare.