The Hunt. Der satirische Splatter Spaß des Jahres!

Als ich voriges Jahr den ersten Trailer von „The Hunt“ sah, war ich wenig begeistert. Schon wieder ein 0815 Film, in dem Unschuldige von reichen Arschlöchern gejagt und getötet werden.

Aber „The Hunt“ ist viel mehr als das. Ich habe selten einen so politisch unkorrekten Splatter Film gesehen. Hier bekommt wirklich jeder sein Fett ab. Lest in meiner „The Hunt“ Kritik, warum ich euch den Film nur wärmstens empfehlen kann.

„The Hunt“ kommt direkt als VOD.

Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist.

Ehrlich gesagt, im Kino hätte ich den Film wahrscheinlich nicht gesehen. Dazu hat mir der Trailer nicht genug gefallen.

Aber als VOD bei Amazon habe ich zugegriffen. Und das hatte sich als echter Glücksgriff erwiesen.

Um was geht es in „The Hunt“

„The Hunt“ beginnt, wie man es erwartet.

Eine Gruppe von Leuten, welche sich nicht kennen, werden betäubt und erwachen auf einer Lichtung. Bevor sie herausfinden, was mit ihnen geschah, werden sie von Unbekannten beschossen. Schnell wird ihnen klar, dass sie die Beute sind und von Jägern gejagt werden.

Einer nach dem Anderen wird brutal ermordet. Einzig die taffe Crystal bietet den Jägern Paroli und dreht den Spieß um. Sie jagt jetzt die unbekannten Angreifer.

ACHTUNG. DIE KRITIK ENTHÄLT SPOILER ZUM FILM. SOLLTEST DU „THE HUNT“ NOCH NICHT GESEHEN HABEN, SPRING BITTE DIREKT ZUM FAZIT WEITER.

Rollen vertauscht.

Obdachlose, Demokraten oder ähnliche Gruppen sind ja meist das Ziel solcher üblen Spiele.

Doch diesmal wird der Spieß umgedreht.

Verschwörungstheoretiker, konservative Trump Wähler und Waffennarren sind diesmal die Opfer. Und ausgerechnet die politisch korrekten Linken sind ihre Jäger.

Das macht den Film enorm unterhaltsam und wirft auch einige Fragen auf.

Ein Ehepaar schlachtet mehrere Personen ab und zeigt dabei keine moralischen Bedenken. Anschließend diskutieren sie ernsthaft, ob man noch Schwarze“ sagen darf oder doch lieber Afroamerikaner.

Solche Anekdoten begleiten den Film durchgehend. Das führt dazu, dass der Zuschauer mit Fortdauer des Streifens nicht immer weiß, wer eigentlich noch Gut und Böse ist.

Sehr brutal.

The Hunt Kritik

„The Hunt“ ist wahrlich nichts für zarte Gemüter.

Blut und Eingeweide spritzen durch die Gegend und Augen samt Nervenstrang werden schon mal rausgerissen.

Mir ist es aber nie übertrieben vorgekommen, sondern es passte immer zu der jeweiligen Szene.

Einmal musste ich laut lachen. Da wird eine junge Frau von mehreren Eisenstangen durchbohrt. Ein Mann hilft ihr und zieht sie aus den Stangen heraus. Nur um einige Sekunden später auf eine Mine zu treten. Der Unglückselige wird dabei komplett zerfetzt und die junge Frau schleudert es mit abgetrenntem Unterleib wieder zurück in die Eisenstangen. Jetzt wird es ihr zu viel und sie erschießt sich selbst.

Wer diese Art von Humor liebt, wird mit „The Hunt“ sehr viel Freude haben.

Eine neue Lara Croft.

The Hunt Kritik

Die Hauptdarstellerin Crystal wird von Betty Gilpin gespielt.

Ich muss gestehen, ich habe von ihr noch nie gehört. Aber die Art und Weise wie sie Crystal darstellt, ist schon ganz großes Kino.

Man erfährt nicht allzu viel über ihre Person, aber das ist augenscheinlich so beabsichtigt.

Sie erinnerte mich im ersten Moment an Lara Croft aus „Tomb Raider“. Wenn ihr den Screenshot seht, wisst ihr sicher warum.

Ihre Gegenspielerin ist die begnadende Hilary Swank.

Der finale Endkampf der beiden Amazonen ist einfach nur genial choreographiert. Da hat sich der Regisseur wohl von den „John Wick“ Filmen einiges abgeschaut.

Aber trotz all der Action, bietet der Film auch ganz starke ruhige Momente. Mir hat sich eine Szene speziell eingebrannt. Als Crystal ihre Version von „Der Hase und die Schildkröte“ erzählte. Mann, wer kommt auf so einen kranken Scheiß? Die Bilder, welche sich da in meinem Kopf abspielten waren brutaler, als alle Szenen aus dem Film zusammen. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, war das für mich die beste Szene im Film.

Fazit:

Meine „The Hunt“ Kritik ist sehr positiv.

Der Film hat mich stark an „Surviving the Game“ erinnert, ihn aber in allen Belangen übertroffen.

Es ist kein Action Film von der Stange, sondern er bietet viel mehr als das.

Ich würde ihn als Splatter Satire Action Film bezeichnen.

Großartige Schauspieler bis hin zu den Nebenrollen machen „The Hunt“ für mich zum Anwärter auf den Film des Jahres. Aber das Jahr ist ja noch relativ jung.

Solltet ihr den Film schon gesehen haben, würde mich eure Meinung dazu interessieren.