Buch Kritik: Jagd auf die Bestie von Chris Carter

Heute möchte ich euch gerne den Thriller „Jagd auf die Bestie“ des Autors Chris Carter ein wenig näher vorstellen.

Es ist das zehnte Buch aus der Hunter – Carcia Reihe. Hunter ist ein Profiler beim L.A PD und Carcia ist sein Partner. Bei „Die Jagd auf die Bestie“ handelt es sich um eine Fortsetzung des sechsten Buches von Carter mit dem Titel „Die stille Bestie“.

Es ist nicht wirklich erforderlich den sechsten Teil gelesen zu haben um dem aktuellen Titel folgen zu können. Aber glaubt mir, es macht wesentlich mehr Spaß. Zumal „Die stille Bestie“ eines der besten Bücher der Reihe ist.

Warum mich „Jagd auf die Bestie“ interessiert hat?

Ich lese schon seit einigen Jahren die Bücher von Chris Carter.

Er hat einen unvergleichbaren Schreibstil, man ist als Leser immer mittendrin statt nur dabei.

Ich bin jetzt nicht unbedingt ein großer Freund von Polizei Geschichten. Aber bei Carter ist das was anderes. Er bringt einem die Ermittler sehr nahe, sodass man mit ihnen mitfiebert.

Bei ihm mache ich etwas, was ich eigentlich nie mache. Ich tätige, wenn möglich, eine Vorbestellung seiner neuen Werke. Und ich wurde tatsächlich noch nie enttäuscht.

Um was geht es in „Jagd auf die Bestie“?

Hunter und Carcia sind die leitenden Ermittler einer Sondereinheit des L.A. PD. Gemeinsam bilden sie die Ultra-Violent-Unit. Sie befassen sich mit außergewöhnlich brutalen und skrupellosen Killern in L.A.

Diesmal machen sie Jagd auf einen alten Freund von Hunter, Lucien Folter. Einen hochintelligenten Killer, welche eine Mission hat. Er will eine Enzyklopädie für Serienkiller schreiben. Dabei wendet er alle möglichen und unmöglichen Methoden für Mord und Folter an.

Und diesmal macht er es zu einem persönlichen Katz und Maus Spiel zwischen ihm und Hunter.

Warum fesselte mich „Die Jagd auf die Bestie“?

Quelle: Freepic

Ich bin ein großer Freund von detaillierter Charakterzeichnung der Figuren in einem Thriller. Und Carter schafft es immer wieder aufs Neue, dass ich mit den Protagonisten mitfiebere und mitleide. Aber diesmal hebt er das Ganze auf ein neues Niveau. Es gelingt ihm, dass mir der „Bösewicht“ beinahe sympathisch erscheint. Nicht falsch verstehen, ich kann mit Psychopathen gar nichts anfangen. Aber dieser Lucien versteht es, einen in den Bann zu ziehen.

Das liegt sicher auch daran, dass Carter diesmal teilweise aus der Sicht des Täters schreibt. Er pendelt zwischen Hunter und Folter hin und her. So entsteht ein Wechselbad der Gefühle. Dabei weiß man aber nie, was Lucien als nächstes vorhat. Man ist ebenso ratlos wie Hunter. Wie sagt ein alter Spruch: Hinterher ist man immer schlauer. Ich habe ein paar Mal im Buch zurückgeblättert um die, vorhandenen, Hinweise zu finden. Diese sind zwar offensichtlich, aber oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Carter versteht es auch, die Mordszenen gekonnt in Szene zu setzen.

Das innere Auge bei mir sieht förmlich die „Kunstwerke des Todes“. Wer einen schwachen Magen hat, könnte bei „Jagd auf die Bestie“ leichte Probleme bekommen.

Eine Szene ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Ich möchte an dieser Stelle nichts Spoilern, aber ich wusste nicht, wozu ein Autoschlüssel fähig ist. Seit dem Lesen der Passage sehe ich meinen Schlüssel mit ganz anderen Augen.

Was ich mir für die Zukunft wünsche.

Wenn ich einen Wunsch bezüglich der „Hunter – Carcia“ Reihe hätte, dann würde ich sei gerne verfilmt sehen.

Ja, ich weiß. Filme hängen den Buchvorlagen meistens stark hinterher. Trotzdem hätte es einen starken Reiz meinen beiden Helden einmal auf der Leinwand zu sehen. Auch als Netflix Serie könnte ich mir das Ganze gut vorstellen.

Vor allem, da ich von den beiden Cops eine ziemlich klare Vorstellung habe.

Hunter ist bei mir Mark Wahlberg. Keine Ahnung warum, aber dieses Bild hat sich bei mir seit dem ersten Band verfestigt.

Und Carcia ist bei mir Michael Pena. Der „End of Watch“ Star hat sich bei mir richtig eingebrannt.

Habt ihr „Jagd auf die Bestie“ schon gelesen? Wenn ja, wie ist eure Meinung dazu? Schreibt mir in die Kommentare.